mittendrin - TU Dortmund
Aborte
<h1>Aborte</h1>
<h2>Nina Erdmann</h2>
<p>„So wie ein Ort durch Identität, Relation und Geschichte gekennzeichnet ist, so definiert ein Raum der keine Identität besitzt und sich weder als relational noch als historisch bezeichnen lasst, einen Nicht-Ort“...</p>
Aborte
Nina Erdmann
„So wie ein Ort durch Identität, Relation und Geschichte gekennzeichnet ist, so definiert ein Raum der keine Identität besitzt und sich weder als relational noch als historisch bezeichnen lasst, einen Nicht-Ort“ , schrieb einst Marc Augé und bildet einen grundlegenden Aspekt zur Bachelorarbeit „Aborte“ (April 2014) von Nina Erdmann. Die fotografische Arbeit setzt sich mit Orten und Räumen auseinander, die immer auch ein Stück weit Nicht-Orte oder Transiträume darstellen. Orte, denen der Mensch täglich begegnet, ohne sich bewusst mit Ihnen auseinander zu setzen. Geprägt, durch die subjektive Wahrnehmung der Fotografin, besteht der Hauptteil der Arbeit aus einer Reihe von Bildern, aufgenommen in und an Autobahnraststätten und den dort befindlichen Toilettenhäusern. Ebenso werden funktionslose und negativ behaftete Orte, wie beispielweise dunkle Bahnunterführungen und Parkhäuser, durch die ungeschönte, raue Fotografie einer Analogkamera festgehalten. Insgesamt gibt die Arbeit einen Anstoß, sich mit derartigen Orten näher auseinanderzusetzen, statt diese teilnahmslos und immer wieder, an sich vorbei ziehen zu lassen. „aborte“ ist eine künstlerische Dokumentarfotografie, in der es vor allem darum geht, Altes neu zu sehen bzw. sich neue Sichtweisen erschließen zu können.
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