mittendrin - TU Dortmund
Odyssee
<h1>Odyssee</h1>
<h2>Monika Czuczman</h2>
<p>Denkt man an Maschinenbau, besinnt man sich auf schwere, sperrige, metallische und zugleich hochtechnisierte Geräte...</p>
Odyssee
Monika Czuczman
Denkt man an Maschinenbau, besinnt man sich auf schwere, sperrige, metallische und zugleich hochtechnisierte Geräte. Apparate und Werkzeuge, welche Räume füllen können und doch höchst präzise funktionieren; Giganten, die massiv und zweckgebunden sind. Die Verkleidungen wirken starr, die Ästhetik wird der Funktionalität untergeordnet. Monika Czuczman betrachtete die unzähligen Räume in der Fakultät Maschinenbau als exotische Ausgrabungsstätten, die umfassend erkundet werden wollten. Ihr Auge verlangte, sich auf dieser „terra incognita“ auszutoben, fremde Welten auszukundschaften, Ungewöhnliches aufzudecken und vor allem Ungesehenes sichtbar zu machen. Nach mehreren Besichtigungsterminen entdeckte sie verborgene, galaktisch anmutende Details, die sie fotografisch zu fixieren versuchte. Situationen und Ausschnitte, die für die geschulte Fachkraft unscheinbar erscheinen mögen, sind für die Künstlerin anregend und faszinierend gewesen. Die fotografische Werkserie präsentiert das Entrückte, Fremde, das sich aus dem maschinellen Umfeld abhebt. Die Bildmotive erscheinen sonderbar entrückt und teils schwerelos, obwohl sie genau genommen authentisch und nicht fiktiv sind. Reflexionen, Schatten, Überlagerungen, fluide und erstarrte Strukturen erweisen sich als Quellen ihrer fotografischen Serie und sind zugleich das inszenierte Endprodukt einer undurchschaubaren kosmischen Ortlosigkeit und futuristischen Materialität. Die Fotografien berichten von der abenteuerlichen Reise in ein künstlerisch noch immer weitgehend unerforschtes Milieu und lassen Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwinden.
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