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What's Left
<h1>What's Left</h1>
<h2>Marvin Eil</h2>
<p>Die Fotoserie "What's Left" von Marvin Eil entstand im Rahmen des f² Fotofestivals Dortmund unter dem Titel "Grenzen der Fotografie"...</p>
What's Left
Marvin Eil
Die Fotoserie "What's Left" von Marvin Eil entstand im Rahmen des f² Fotofestivals Dortmund unter dem Titel "Grenzen der Fotografie". Als Grundlage dienten ihm kleine Foto-Erbstücke aus den 1960er und 70er Jahren, deren Urheber, Kontexte und abgebildete Personen größtenteils in Vergessenheit geraten waren. Mit dieser inhaltlichen Grenze beschäftigte sich Marvin Eil zunächst. Bei den eingescannten Fotos überschritt er durch Bildbearbeitung zusätzlich die Mediumsgrenze: die Fotos besitzen kein Material mehr und ihnen allen fehlt mindestens ein Bildrand und damit ein erkennbar abgeschlossenes Format. In der korrekten Darstellungsweise interagieren die Fotos beziehungsweise die abgebildeten Personen sogar über ihr eigenes Foto hinaus mit den Personen der anderen Bilder, wobei zudem eine Zeitgrenze durchbrochen wird, da alle Aufnahmen der Menschen aus verschiedenen Jahrzehnten stammen. Teilweise zwinkern sie sich somit zu, obwohl sie sich gar nicht gekannt haben können. Der nicht authentische Lichteinfall in allen Fotos stellt die Realitätsgrenze infrage. Marvin Eil zeigt und fragt gleichzeitig "what's left", also was von den Erinnerungsfotos übrig ist, was er durch die Fotobearbeitung übriggelassen hat und er fragt sowohl bei den Fotos, die auf der linken Seite nur noch eine weiße Fläche zeigen "what's left?" - was ist dort links einmal gewesen? - als auch bei den Fotos, die links das Motiv zeigen, wer oder was dort überhaupt abgebildet ist.
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